Bartoszewski Promemoria 2: Europa als gemeinsame Perspektive. Deutschland, Polen und Ukraine im Jahr 2022/23 - Research Factory Kooperation KDS, OeC, BOIM
Anfangsdatum:
14.11.2022 14:00
Enddatum:
14.11.2022 20:00
Ort:
Hybrid: European University Viadina, Logensaal & Online via ZOOM
Grafik: Małgorzata Szajbel-Keck
"Kein Frieden ohne Freiheit" war das Motto von W. Bartoszewski, der 1986 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekam. Er verstand Europa als "Werte-, Interessen- und Sicherheitsgemeinschaft".
Nach der demokratischen Transformation von 1989 schien der Frieden in Europa auf Dauer gesichert. Die gemeinsamen Werte, Interessen und Sicherheitsbedürfnisse waren stabil - darauf sollte Europas Zukunft basieren. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine wurde alles auf einmal verändert, in allen Lebensbereichen. Die reale Bedrohung Polens, Deutschlands wie überhaupt aller europäischen Staaten eröffnet einen neuen Raum für eine deutsch-polnische Debatte. Die Hilfe für die Ukraine verbindet beide Länder, die aus ihren unterschiedlichen Erfahrungen im Umgang mit humanitären und Migrationsproblemen schöpfen können. Deutschland hat mehr Erfahrung in der Flüchtlingshilfe, während Polen eine Reihe innovativer Formen der Hilfe entwickelte.
In drei Panels des geplanten Symposiums wurde mit namhaften Wissenschaftler:innen aus Deutschland und Polen die drei Dimensionen eines demokratischen Europas nach W. Bartoszewski und ihre Bedeutung für die deutsch-polnischen Beziehungen diskutiert.
Den Einführungsvortrag hielt der polnische Botschafter a.D. Marek Prawda.
Die Veranstaltungssprachen waren Deutsch und Polnisch. Die Beiträge wurden simultan übersetzt (auch online).
Das Symposium findet in Kooperation mit Kardynał Stefan Wyszyński Universität (Wydział Prawa i Administracji), dem Oekumenischen Europa-Centrum, Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Viadrina Center B/Orders in Motion statt.