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Multiple kulturelle Kompetenzen in den Verflechtungsgeschichten Mittel- und Osteuropas: Nachbarschaft, Migration und ‚Jüdische Erfahrungen‘

Projektleitung:

Projektbearbeiter:innen:

  • Dr. Malgorzata Maksymiak, maksymiak@europa-uni.de
  • Jonathan-Rafael Balling, M.A.
  • Kirsten Möller, M.A.
  • Franziska Wilke, M.A.

Drittmittelgeber:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (Seed Money)

Projektlaufzeit:

April 2014 – März 2015

Projektbeschreibung:

Im Projekt wird eine über viele Jahrhunderte gewachsene und gelebte Kompetenz europäischer Juden in den Mittelpunkt gerückt: die Fähigkeit, sich in einer sozial, ethnisch und religiös diversifizierten Nachbarschaft über Grenzverhandlungen Autonomie und Handlungsmacht zu bewahren.

Die hierzu gebündelten kulturhistorischen und literaturwissenschaftlichen methodischen Ansätze kommen aus der Imperiums- und Netzwerkforschung, den Grenzstudien sowie der Global- und Verflechtungsgeschichte. Die durch Mehrfachzugehörigkeit entstandene jüdische Kompetenz wird im Projekt zunächst über die Untersuchung eines literarischen, visuellen, ethnographischen und historischen Korpus als kulturelles Phänomen Mittel- und Osteuropas aufgezeigt, um anschließend dann den Einsatz dieser Fähigkeit nach Migration oder im Exil in Westeuropa oder Übersee zu verfolgen.

Der Fokus auf diese ostmitteleuropäisch-jüdischen Erfahrungsressourcen hilft einerseits Transkulturalität im Blick auf die Postcolonial Studies zu europäisieren und andererseits die jüdische Kultur als ein Beispiel für europäische kulturelle Verflechtungsgeschichte zu verstehen.

Zuordnung des Projekts zu den Gegenstandsbereichen:

Grenze